Kleinstmengen eines Hochleistungsschmierstoffs werden durch einen beschleunigten Luftstrom an der Bedarfsstelle pulverisiert. Zwischen Werkzeug und Werkstück wird eine flüssige Mikrobeschichtung erzeugt.
Pneumatisch betätigte Kolbenpumpen fördern kleinste, exakt reproduzierbare Mengen der von UNILUBE entwickelten Hochleistungsschmierstoffe in eine Kapillarleitung. Sprühluft wird bei einem Betriebsdruck von 5 bis 8 bar separat in einer Ringleitung geführt. Über diese Koaxialleitungen gelangen Schmierstoff und Luft getrennt voneinander möglichst nahe an die zu schmierenden Stellen. Das können zum Beispiel die Schneiden von Zerspanungswerkzeugen oder auch die Oberflächen umzuformender Profile sein. Eine spezielle Mischdüse pulverisiert und befördert in einem beschleunigten Luftstrom die mikrodosierten Schmierstoffpartikel, um damit einen äusserst feinen Schmierfilm auf Werkzeuge und zu bearbeitende Komponenten aufzutragen.
Äußerst geringer Schmierstoffbedarf
Für eine besonders fein abgestimmte Minimalmengenschmierung – zum Beispiel bei der Mikrobearbeitung in der Präzisionsmechanik von Uhren oder in der Medizinaltechnik – können die bewährten MinimalSchmierSysteme von UNILUBE selbst bei einer extrem geringen Schmierstoffdosis von stündlich 0,2 ml einen permanenten Mikroschmierfilm erzeugen. Die Grundeinstellungen für die Luft- und Schmierstoffzufuhr werden manuell auf den jeweiligen Bearbeitungsprozess angepasst. Über ein externes Steuersignal respektive eine Taktsteuerung lässt sich die Schmierstoffförderleistung dynamisch auf den Bearbeitungsprozess abstimmen.
Warum dies besser funktioniert als eine Flutkühlung mit Emulsionen oder Ölen, erklären wir in unserem Technikbeitrag “Physikalisches Prinzip?”.